Partnerschaftsverein Grävenwiesbach e.V.
Zweck des Vereins ist die Anregung und Förderung internationaler Beziehungen im Sinne des Partnerschaftsgedankens und der Verständigung über nationale Grenzen hinweg, ganz besonders mit der verschwisterten Gemeinde Wuenheim im Elsaß. Die 1980 offiziell geschlossene Verschwisterung soll gefestigt, gefördert und ausgebaut werden.
Der Verein
Die Partnerschaft soll auf private Kontakte ausgeweitet werden:
- ein privates Bettenangebot erstellen, um möglichst viele private Besuche zu ermöglichen
- Briefkontakte zwischen Schulkindern fördern
- kulturelle und sportliche Begegnungen in beiden Gemeinden anbieten
- Ferienbegegnungen für Schüler/innen ab 10 Jahre
- Vereinskontakte ausweiten
- Sprachgruppen in beiden Gemeinden fördern
Der Sitz des Partnerschaftsvereins ist Grävenwiesbach, Postanschrift: Michel-Ende-Str. 2, 61279 Grävenwiesbach.
Der Verein zählt zurzeit 147 Mitglieder (Stand: Mai 2025). Interessenten und neue Mitglieder sind herzlich willkommen!
Sie haben sich bereits entschlossen, unserem Verein anzugehören? Unser Anmeldeformular (im PDF-Format; wird in einem neuen Fenster geöffnet) können Sie am PC ausfüllen und uns per Post zusenden. Wir freuen uns!
Der Vorstand
In der Jahreshauptversammlung Mai 2025 wurde der aktuelle Vorstand gewählt.
45 Jahre Partnerschaft zwischen Wuenheim und Grävenwiesbach
Wuenheim/Elsass -Am Sonntag standen 300 Gäste aus Grävenwiesbach und Wuenheim geschlossen sich an den Händen haltend im Festsaal, als der Fanfarenzug Hundstadt zum Höhepunkt des 45-jährigen Partnerschaftsreffens die Europa-Hymne intonierte. Besser ließ sich die leidenschaftlich gelebte 45-jährige deutsch-französische Freundschaft zwischen Grävenwiesbach und der elsässischen Partnergemeinde Wuenheim nicht unterstreichen.
Rund 100 Grävenwiesbacher im Alter von 14 bis 75 Jahren feierten am Wochenende ausgelassen, herzlich und völlig selbstverständlich das Miteinander. „Wir leben seit 1980 die Partnerschaft und leisten einen Beitrag für das gemeinsame Europa“, rief Wuenheims Bürgermeister Roland Martin den Gästen bei der offiziellen Jumelage-Feier zu. Martin unterstrich, dass sich die Grävenwiesbacher heute in Wuenheim wie Zuhause fühlen und hob das Wirken der beiden Partnerschaftsvereine hervor. Michaela Krüger und Anette Ciupke sind seit mehr als zwei Jahrzehnten die Gesichter des Partnerschaftsvereins Grävenwiesbach. Seit 2007 ist Krüger Vorsitzende und Ciupke 2. Vorsitzende des Vereins und wurden in Anerkennung ihrer außerordentlichen Verdienste um die Partnerschaft beider Gemeinden zu Ehrenbürgern von Wuenheim ernannt. Darüber hinaus verlieh der Wuenheimer Gemeindevorstand die Ehrenbürgerwürde auch an Grävenwiesbachs Parlamentsvorsteher Winfried Book und Bürgermeister Tobias Stahl, sowie an Carola und Markus Grünewald, die beiden Enkel des Gründers der Partnerschaft Josef Grünewald.
Die Ernennungsurkunden überreichte Bürgermeister Martin mit dem Dank an alle Gründer, welche am 6. September 1980 den Samen für die so erfolgreiche deutsch-französische Freundschaft eingepflanzt hatten. Als Geschenk zum 45. Geburtstag der Jumelage überreichte der Wuenheimer Gemeindevorstand eine vom heimischen Künstler „Salomon“ als Unikat angefertigte Holz-Sitzbank mit Inschrift. Grävenwiesbachs Bürgermeister Stahl erinnerte in seiner Dankesrede auf Französisch an die Brückenbauer, die kurz nach dem Krieg in einem mutigen Schritt vielfältige Begegnungen schufen, die heute tief gewachsene, menschliche Beziehungen sind, die weit über die offizielle Partnerschaft hinausgehen. In Zeiten von Krieg auf europäischem Boden sei die Jumelage ein starkes Zeichen für Verständigung und Frieden. Als Geschenk für die Partnerschaft stiftet die Gemeinde Grävenwiesbach ein Jugendprojekt in Wuenheim. Auf französischer Seite unterstrichen Raphael Schellenberger, Mitglied der französischen Nationalversammlung, Karine Pagliarulo, Vizepräsidentin des französischen Regionalrats und Regionalratsmitglied Francis Kleitz die Bedeutung der Partnerschaft von Grävenwiesbach und Wuenheim. Schellenberger rief die Gäste dazu auf, die deutsch-französische Freundschaft nicht nur bei offiziellen Feiern, sondern im Alltag zu leben. Die Jumelage wurde am Sonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst mit dem Wuenheimer Pfarrer Pierre Hubert Haag, sowie Grävenwiesbachs Pfarrer Till Schümmer und Diakon Joachim Pauli eröffnet unter musikalischer Begleitung des Wuenheimer Chors „Saint Cecile“. In seiner auf Französisch gehaltenen Predigt betonte Pfarrer Schümmer das Miteinander und die Werte der europäischen Einigung vor 30 Jahren, die maßgeblich von Frankreich und Deutschland geprägt und am Beispiel von Wuenheim und Grävenwiesbach gelebt würden. Bereits am Samstag feierten die Grävenwiesbacher und Wuenheimer ihre Freundschaft bei einer gemeinsamen Weinprobe in der Winzergenossenschaft, sowie beim bayrischen Abend mit Musik und Tanz im Festsaal. Besonders die vielen jungen Teilnehmer vom Fanfarenzug Hundstadt feierten ausgelassen und blickten auch schon voraus auf 50 Jahre Partnerschaft 2030 in Grävenwiesbach.
-ANDREAS ROMAHN–




